Unterführung neu gestaltet

Im Rahmen einer Verschönerungsaktion wurde die Unterführung unter der Staatsstraße 2214 von Grund auf neu gestaltet. Auf Anregung des städtischen Jugendamts erklärten sich die Mitglieder der Katholischen Landjugend Irgertsheim dazu bereit, den Pinsel zu schwingen.

Die Irgertsheimer „Sehenswürdigkeiten“ auf einem Blick

Irgertsheim im Graffiti-Stil

Das Ergebnis ist mehr als überwältigend: Aus der grauen und düsteren Betonwüste wurde ein im wahrsten Sinne des Wortes buntes Statement. Auf jeweils 30 Quadratmetern werden an der einen Wand die wichtigsten Irgertsheimer „Sehenswürdigkeiten“ und auf der anderen der Ortsname im Graffiti-Stil dargestellt.

Mein persönlicher Dank geht an die Mädels und Jungs der KLJI, das städtische Jugendamt, den Stadtjugendring sowie an das Staatliche Bauamt.

In diesem Sinne: Machen Sie sich beim nächsten Spaziergang selbst ein Bild von unserer „neuen“ Unterführung!

Jugendpartizipation im Stadtbezirk West

Im Juli 2017 beschloss der Stadtrat der Stadt Ingolstadt, dass am Jugendamt eine Stelle zur Jugendpartizipation eingerichtet werden soll. Diese Einrichtung trägt dafür Sorge, dass Kinder und Jugendliche aktiv an der Gestaltung ihres Stadtteils bzw. Stadtbezirks mitwirken können.

Das Jugendamt besuchte im Rahmen der Jugendpartizipation auch die Alte Schule in Irgertsheim

Am 19. Oktober sowie am 12. November dieses Jahres machte das Jugendamt auch in Irgertsheim halt. Zunächst fand an der Grundschule eine Kinderversammlung statt. Danach folgte eine offene Gesprächsrunde mit den Jugendlichen – vertreten durch die Katholische Landjugend Irgertsheim e. V. – in der Alten Schule. An beiden Terminen lauschten die Vertreter des städtischen Jugendamts den Ideen, Anregungen und auch Beschwerden der jungen Bürgerinnen und Bürger. Frau Silvia Eichhorn von der Fachstelle Jugendpartizipation sowie Herr Amtsleiter Oliver Betz sicherten zu, die einzelnen Punkte stadtintern weiter zu verfolgen. Die entsprechenden Ergebnisse und Stellungnahmen der zuständigen Fachämter können dann im Internet unter der Adresse www.ingolstadt.de/jugend eingesehen werden.

Auch außerhalb der turnusmäßig stattfindenden Versammlungen vor Ort steht die Fachstelle für Jugendpartizipation jederzeit für Fragen und Anregungen zur Verfügung. Die Kontaktdaten findet man ebenfalls auf der oben genannten Internetseite.

Die Alte Schule Irgertsheim. Oder: Warum ein Dorf sein Denkmal erhalten muss. Ein Plädoyer.

In der Denkmalliste der Stadt Ingolstadt gibt es zum Ortsteil Irgertsheim einen eher unscheinbaren – ja nahezu nüchternen! – Eintrag, den ich an dieser Stelle wie folgt zitieren darf: „Lichtgutgasse 1. Ehem. Schul- und Lehrerwohnhaus, Anlage aus zweigeschossigem Hauptbau mit steilem Walmdach, erdgeschossigem Schulsaal-Anbau unter weit herabgezogenem Satteldach und quer angschlossenem Nebengebäude, erbaut 1908-10 im barockisierenden Heimatstil nach Plänen von Karl Bauer-Ulm. Fl.Nr. 33/3 [Gemarkung Irgertsheim].“

Die Alte Schule Irgertsheim (Foto: D. Wittmann)

Die Alte Schule Irgertsheim (Foto: D. Wittmann)

Hinter dieser Beschreibung verbirgt sich ein Gebäude, das die meisten Irgertsheimerinnen und Irgertsheimer seit jeher kennen: Die Alte Schule – „d’Schui“. Als Volksschule war sie bis ins Jahr 1966 Teil einer örtlichen Bildungsgeschichte, die man bis in das Jahr 1633 zurückverfolgen kann. Zudem war sie das erste eigens für Bildungszwecke errichtete Gebäude in Irgertsheim. Zuvor waren meist die Mesner in ihren Privathäusern für die Bildung und Erziehung der Kinder zuständig. Nach Eröffnung der neuen Grundschule an der Fröbelstraße vor 50 Jahren wurde es zunächst ruhig um das alte Schulgebäude. Die Gemeinde Irgertsheim nutzte es zwar noch bis zur Gebietsreform als Kanzlei. Doch ein nachhaltiges Nutzungskonzept war zu dieser Zeit noch nicht vorhanden. Erst im Jahr 1984 wurde die Schule – auch gegen viele Widerstände – generalsaniert und den örtlichen Vereinen zur Verfügung gestellt. So wurde gewährleistet, dass der zweifellos schönste Profanbau Irgertsheims der Öffentlichkeit zugänglich bleibt. Ein Glücksfall!

Nun sind über 30 Jahre vergangen. Diese Zeit ging auch an der „Schui“ nicht spurlos vorbei. An allen Ecken und Enden merkt man ihr die Jahrzehnte seit dem letzten Umbau an. Auch die unter anderem durch veraltete Nachtspeicherheizungen bedingten Unterhaltskosten sind, vorsichtig ausgedrückt, anachronistisch. Dennoch wird die Schule bis heute rege genutzt. Der Frauenbund kümmert sich rührend um den Erhalt des Gebäudes und auch die Landjugend sowie (noch) die freiwillige Feuerwehr sorgen ganzjährig für reges Leben an der Lichtgutgasse.

Die Alte Schule ist eben nicht irgendein Zweckbau, den man von heute auf morgen regungs- und emotionslos ersetzen könnte. Sie ist ein lebendiges Stück Dorf- und Sozialgeschichte. Generationen von Irgertsheimer Schülerinnen und Schülern ermöglichte sie, einen individuellen Bildungs- und Lebensweg zu beschreiten. Aus ihrem Schulsaal gingen findige Unternehmer, verantwortungsvolle Mütter und Väter, weitsichtige Politiker und viele andere wundervolle Frauen und Männer hervor, die aus Irgertsheim herausholten bzw. -holen, was unseren Ort auszeichnet: Hohe Lebensqualität, gesunder Wohlstand und ein Miteinander der Bürgerinnen und Bürger.

Die Schule der Neuzeit ist eine gemeinsame (!) Einrichtung von Staat und Gesellschaft. Sie ist daher per se eine öffentliche Angelegenheit. Als solche kann man sie auch nach ihrer aktiven Nutzungszeit als Schule nicht einfach aus dem kollektiven Gedächtnis, geschweige denn aus der Geschichte eines Orts, tilgen. Sie ist ein Erbe. Und wie mit jedem Erbe sind mit ihr auch Pflichten verbunden. Unsere konkrete Pflicht als Dorfgemeinschaft ist es, das Erbe zu bewahren und uns eben auch zu diesem zu bekennen. Es mag in einer Zeit von Perfektionismus, Selbst- und Kostenoptimierung sowie dem unerschütterlichen Glauben an einen mehr oder minder abstrakten Fortschritt ein wenig romantisierend oder gar naiv klingen: Ein großes und geschichtsträchtiges Wahrzeichen für die Öffentlichkeit zu erhalten ist eine lohnende Angelegenheit – auch wenn sie zunächst wider jeder Vernunft erscheinen mag. Die nachfolgenden Generationen werden es uns danken. Irgertsheim ohne seine Alte Schule ist für mich persönlich nicht denkbar. Lassen Sie uns nicht vergessen, wo wir herkommen…

Nikolausaktion der Katholischen Landjugend

Die Adventszeit rückt näher. Aus diesem Grund bietet die Katholische Landjugend Irgertsheim in diesem Jahr wieder eine Nikolausaktion an. Wer Interesse an einem Besuch des berühmten Heiligen aus Myra hat, kann sich bei der Landjugend melden (s. Bild). Die Aktion gilt für die Stadtteile Irgertsheim, Pettenhofen, Mühlhausen und Dünzlau.

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Inzwischen liegt eine Bilanz der Nikolausaktion vor – und diese ist sehr erfreulich!

Der Hl. Nikolaus (alias Michael Högerle) besuchte am 5. und 6. Dezember mit jeweils einem Engerl (Laura Scharpf und Katharina Hintermeier) insgesamt 33 Kinder in 14 Haushalten im Ingolstädter Westen. Außerdem stattete das göttliche Duo am 7. Dezember der Irgertsheimer Grundschule, der Kita „Auf der Höh“ sowie der Kinderspielgruppe jeweils einen Besuch ab.

Auf diesem Wege sammelte der antike Wohltäter – nicht zuletzt durch die vielen braven Kinder und deren Eltern – 300 Euro an Spenden. Der Betrag wird an den Hospizverein Ingolstadt übergeben.  Für diese wunderbare Aktion geht der Dank an den Nikolausdarsteller Michael Högerle, an die beiden Weihnachtsengel Laura Scharpf und Katharina Hintermeier sowie an die KLJI für die Organisation. Wir freuen uns auf eine Fortsetzung im kommenden Jahr!

Der Hl. Nikolaus (Michael Högerle) und sein Engerl (Laura Scharpf) in Aktion

Der Hl. Nikolaus (Michael Högerle) und sein Engerl (Laura Scharpf) in Aktion