Bürgerversammlung im Stadtbezirk West am 26. April 2018

Am Donnerstag, den 26. April 2018, findet für den Stadtbezirk West die nächste Bürgerversammlung statt. Beginn im Gerolfinger Sportheim (Wolfsgartenstraße 6, 85049 Ingolstadt) ist um 20:00 Uhr.

Mehr Informationen zu den rechtlichen und inhaltlichen Grundlagen von Bürgerversammlungen als Instrument der Bürgerbeteiligung  finden Sie hier. Die aktuelle Tagesordnung können Sie ebenfalls einsehen.

Projekte für die Bürger (von den Bürgern…)

Wer sich derzeit zu Fuß, mit dem Fahrrad oder gar mit dem Auto durch Irgertsheim bewegt, wird eines feststellen müssen: Ein Durchkommen ist derzeit nur unter erschwerten Bedingungen möglich. Der wesentliche Grund hierfür ist allerdings, trotz so manchen Ärgers, durch und durch positiv.

Der Stadtteil Irgertsheim erlebt derzeit nämlich einen Ausbau seiner Infrastruktur, wie man ihn in den letzten Jahrzehnten kaum gesehen hat. Daher möchte ich heute, repräsentativ für viele weitere Maßnahmen, drei Projekte vorstellen.

Die neue Dorfmitte:

Die neue Irgertsheimer Dorfmitte entsteht an der Kreuzung Dreiländer-/Erchanstraße

An der Hauptstraße des Orts, der Dreiländerstraße, entsteht derzeit die neue Dorfmitte. Dieses Projekt begleitet mich seit meinem Amtsantritt im Jahr 2014. Nach ersten Absprachen mit der Stadtplanung fanden noch im selben Jahr mehrere Bürgerbeteiligungen statt. Dabei konnten die Irgertsheimer Bürgerinnen und Bürger Wünsche hinsichtlich Standort, Gestaltung und Nutzung der neuen Dorfmitte äußern. Und sie nahmen die Gelegenheiten wahr. Es wurde angeregt und leidenschaftlich diskutiert und um Lösungen gerungen. Am Ende steht nun ein 100.000-Euro-Projekt, das unsere Dorfmitte hinsichtlich Ästhetik, Aufenthaltsqualität und Funktionalität deutlich aufwertet.
Mein persönlicher Dank geht an dieser Stelle an das Stadtratsmitglied Herrn Hans Achhammer, den BZA-Vorsitzenden Herrn Hans-Jürgen Binner und an Stadtbaurätin Frau Renate Preßlein-Lehle, die das „Projekt Dorfmitte“ von Beginn an tatkräftig unterstützt haben.

Gasversorgung Irgertsheim-West:

An der Raiffeisenstraße beginnen die Bauarbeiten für die Gaserschließung

Der Irgertsheimer Westen war vor etwa 25 Jahren das, was heute unser Baugebiet „Am Kirchberg“ im Norden des Stadtteils darstellt – ein Bereich hohen Wachstums und Zuzugs. Doch das Neubaugebiet von einst ist inzwischen auch in die Jahre gekommen. Daher benötigen viele Häuser dort neue, zeitgemäße und vor allem emissionsarme Heizungsanlagen. Unter den fossilen Brennstoffen gilt gerade das Erdgas als vergleichsweise saubere und kostengünstige Alternative zu Öl. Die Stadtwerke Ingolstadt sind ein bedeutender Anbieter von Ferngaslösungen in der Region 10. Daher regten Anwohner des Irgertsheimer Westens an, auch ihr Gebiet mit entsprechenden Leitungen der SWI zu versorgen. Nach fast drei Jahren Vorlaufzeit, die vor allem für die Planung und Akquise aufgebracht werden musste, ist es nun soweit. Die Bagger rollen an und beginnen mit der Verlegung neuer Ferngasleitungen. Somit besteht für die Anwohner rund um die Maximilian-Kolbe-Straße eine Planungssicherheit in Bezug auf die Sanierung ihrer Heizungsanlagen.

Stützpunktfeuerwehr Ingolstadt-West:

Die neue Stützpunktfeuerwehr Ingolstadt-West. Rechts daneben findet der Ausbau der Erchanstraße statt

An der Erchanstraße gibt es an der Einfahrt zur Staatsstraße 2214 ein neues Wahrzeichen. Ein markanter Bau, rot, kubisch und groß dimensioniert. Was für viele Autofahrer entlang der Staatsstraße zunächst ein gewisses Rätseln hervorrief, ist nun dank einer großen Tafel an der Gebäudefassade verdeutlicht: Es handelt sich um die neue Stützpunktfeuerwehr Ingolstadt-West. Sie ist ein Zusammenschluss der aktiven Feuerwehren Irgertsheim, Pettenhofen und Mühlhausen und stellt somit einen wichtigen Eckpfeiler im Bereich des Brand- und Katastrophenschutzes der Großstadt Ingolstadt dar. Die Stadt investierte in das Gebäude samt neuem HLF10-Löschfahrzeug über eineinhalb Millionen Euro. Dazu kommen noch Eigeneleistungen der Feuerwehr in einem sechsstelligen Eurobereich. Weitere finanzielle Mittel schoss der Bezirksausschuss West aus dem Bürgerhaushalt zu. Mit hochmodernem Gerät und hervorragend ausgebildeten Feuerwehrleuten sorgt der „Stützpunkt West“ bereits heute für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger – und zwar noch vor Eintreffen der hauptamtlichen Kräfte der Berufsfeuerwehr. Die offizielle Eröffnung der Feuerwehr findet am 28. Mai mit einem Tag der offenen Tür statt.

Stadtrat beschließt neue Dorfmitte für Irgertsheim

Der Stadtrat der Stadt Ingolstadt beschloss in seiner gestrigen Sitzung die Umgestaltung der Irgertsheimer Dorfmitte. Somit ist der Weg nun frei für dieses wichtige Projekt, das der weiteren Entwicklung unseres Stadtteils dient.

Die Bauarbeiten sollen im 4. Quartal 2016 beginnen. Der genaue Baubeginn ist abhängig von den Sanierungsarbeiten an der benachbarten Erchanstraße. Eine einspurige Befahrbarkeit der Dreiländerstraße wird seitens der Stadt jederzeit gewährleistet. Insgesamt werden die Bauarbeiten etwa vier Wochen in Anspruch nehmen. Alle Anwohner werden rechtzeitig informiert.

Die neue Irgertsheimer Dorfmitte (Plan: Stadt Ingolstadt)

Die neue Irgertsheimer Dorfmitte (Plan: Stadt Ingolstadt)

Ein Projekt für die Bürgerinnen und Bürger: Die neue Irgertsheimer Dorfmitte

Sie bewegte von Beginn an die Gemüter. Sie wurde schon seit Jahren gefordert. Nun ist sie in greifbare Nähe gerückt – die Neugestaltung der Irgertsheimer Dorfmitte an der Kreuzung Dreiländer-/Erchanstraße. Insgesamt wurde das Projekt im Rahmen von drei Bürgerbeteiligungen (Sommer 2014, Herbst 2015 und Frühjahr 2016) fest in der Mitte der Bevölkerung verankert. Neben der grundsätzlichen Standortfrage ging es bei den Gesprächen mit den Bürgerinnen und Bürgern um die Gestaltung und Funktionen der neuen Mitte des Stadtteils.

Historisch bedingt gibt es in Irgertsheim keine öffentlichen Flächen mit einem „Platzcharakter“ im engeren Sinne. Daher stellt der jetzige Standort eine zweckmäßige und vor allem finanziell wie politisch vertretbare Lösung dar, um unseren Stadtteil aufzuwerten und die Lebens- und Aufenthaltsqualität zu erhöhen.

Wenn keine größeren Hindernisse mehr auftauchen, könnte der hier einsehbare Vorentwurf noch vor der Sommerpause des Stadtrats in die entsprechenden Gremien gehen.

Vorentwurf: Umgestaltung der Dorfmitte Irgertsheim (Quelle: Tiefbauamt der Stadt Ingolstadt)

Vorentwurf: Umgestaltung der Dorfmitte Irgertsheim (Quelle: Tiefbauamt der Stadt Ingolstadt)

Der Entwurf sieht die Pflasterung weiter Teile des bisher asphaltierten Gehwegs an der Dreiländerstraße vor. Dies schafft einen einheitlichen Charakter des Umfelds der Ortsmitte. Durch neue, großzügige Grünflächen sowie mehreren Bänken wird zudem die Aufenthaltsqualität verbessert. Zwei Leuchtstelen (vgl. Platz an der Liebigstraße im Piusviertel) setzen besondere Lichtakzente. Auch die bisher sehr unstrukturierte Ortsmöblierung, hierzu zählen die Schaukästen usw., soll neu und einheitlich gestaltet werden. Nicht fehlen darf auch ein Hinweis auf den „Namensgeber“ der Dreiländerstraße – nämlich den Dreiländerstein im Eichenwald. Diesbezüglich könnten Infotafeln der Bevölkerung sowie Gästen interessante historische Hintergründe liefern.

Alles in allem kann sich unser Stadtteil auf eine sehenswerte Gestaltung der Ortsmitte freuen. Sollten die Ausschüsse im Sommer grünes Licht geben, kann mit dem Bau noch heuer begonnen werden.

Dankeschön!

An dieser Stelle vielen Dank an alle Vereinsvertreter/-innen und Bürger/-innen, die bei der gestrigen Infoveranstaltung zur Umgestaltung der Dorfmitte Irgertsheim vor Ort waren! Ich war von der positiven Atmosphäre und konstruktiven Diskussion wirklich angetan. Dasselbe kann ich von den anwesenden Politikern und Verwaltungskräften ausrichten.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass im kommenden Jahr die Projektgenehmigung für eine neue Dorfmitte erteilt wird, mit der sich unser Ort mehr als sehen lassen kann.

Irgertsheim (9)

Die Irgertsheimer Dorfmitte (Foto: Dominik Wittmann)

Neuerrichtung eines Spiel- und Bolzplatzes am Kirchberg

Das Neubaugebiet „Am Kirchberg“ wächst zusehends. Für den Nachwuchs beinhaltet der Bebauungsplan auch einen Spiel- bzw. Bolzplatz. Im Sinne der Bürgerbeteiligung wird es eine gemeinsame Veranstaltung vom Gartenamt sowie vom Stadtjugendring geben, an der Kinder und Erwachsene ihre Wünsche zum neuen Spielplatz äußern können.

Der Termin findet am 27. Februar statt. Die offizielle Einladung der Stadt finden Sie hier:
Einladung Beteiligung Spiel- und Bolzplatz Am Kirchberg

Senioren bringen sich ein

Der demografische Wandel betrifft uns alle. Unsere Gesellschaft wird älter und damit einhergehend verändern sich die Anforderungen an die Umgebung, in der wir leben. Gerade die Kommunen müssen sich auf diese Entwicklung einstellen.

Die Stadt Ingolstadt hat daher die Seniorengemeinschaften dazu aufgerufen, ihre Stadtteile aus der Sicht älterer Menschen näher zu betrachten. Wie sieht es mit seniorengerechten Angeboten aus? Gibt es Straßen bzw. Stellen mit unzureichender Beleuchtung? Sind im Stadtteil genug Parkbänke vorhanden, um zu rasten? Besteht die Möglichkeit, vor Ort einzukaufen?

Georg Holischka im Gespräch mit Christine Pietsch vom Bürgerhaus Ingolstadt

Angeregte Gespräche…

Genau diese Fragen wurden im Rahmen eines Stadtteilspaziergangs in Irgertsheim und Pettenhofen näher beleuchtet, an dem ich als Ortssprecher teilnehmen durfte. Zusammen mit Frau Karolina Schimmer, der Vorsitzenden der Seniorengemeinschaft Pettenhofen/Irgertsheim/Mühlhausen/Dünzlau, sowie Frau Christine Pietsch vom Bürgerhaus Ingolstadt konnte ich mir ein Bild davon machen, wo bei unseren Seniorinnen und Senioren der „Schuh drückt“. Die gesammelten Themen werden voraussichtlich im März dieses Jahres bei einer Stadtteilkonferenz nochmals erörtert, bevor sie dann über die Kommission für Senioren an die politischen Gremien weitergegeben werden.

Die Seniorinnen und Senioren während des Stadtteilspaziergangs

Die Seniorinnen und Senioren während des Stadtteilspaziergangs

Somit schafft die Stadt Ingolstadt für den älteren Teil der Bevölkerung eine hervorragende Möglichkeit, sich aktiv in die Gestaltung ihrer Umwelt einzubringen – schließlich sind doch gerade die Senioren aufgrund ihrer Lebenserfahrung die „wahren“ Experten ihrer Heimatstadtteile.